Schild für den blauen Trail auf der Mountainbike-Route im Tofteskov in Juelsminde

Gute Ratschläge für Naturnutzer

Foto: Destination Kystlandet

Dies ist kein anklagend erhobener Zeigefinger, sondern eine Hilfe für Sie! Wir sind der Meinung, dass Sie sich wirklich bemühen, unsere Natur in Kystlandet respektvoll zu nutzen. DANKE, dass Sie auf unsere wunderschöne Region achten. Hier geben wir Tipps und Tricks!

Tipps und Tricks für das Verhalten in der Natur

Viele von uns finden Freude daran, in die Natur hinauszugehen. Heute mehr denn je. Wenn viele Menschen die Natur nutzen, desto schwerwiegender wird der Druck auf die Natur, und umso wichtiger ist es, dass wir uns verantwortungsvoll verhalten. Ob wir auf lokalen Wanderwegen, Vogelbeobachtungstürmen oder auf Shelterplätzen unterwegs sind, manchmal ist man sich einfach nicht sicher, was das richtige Verhalten ist, und welche Regeln gelten. Gelegentlich ist ein guter Rat einfach hilfreich.

Wie geht man zum Beispiel mit Abfall auf einer Wanderung um, ohne dass das Salatdressing in den gesamten Rucksack läuft? Und was tut man, wenn die Natur ruft, aber weit und breit keine Toilette in Sicht ist?

Richtiges Verhalten in der Natur bedeutet, sowohl auf Tiere und Pflanzen zu achten, die Umgebung sauber und ordentlich wieder zu verlassen, damit auch andere Naturnutzer eine schöne Erfahrung machen können, als auch Rücksicht auf die einheimischen Anwohner zu nehmen, die freundlicherweise privates Land für Wege zur Verfügung stellen.

 

1: Bleiben Sie bei Tageslicht auf den Pfaden - so gehen Sie auf Nummer sicher

Es gibt viele Regeln für das Verhalten in der Natur, aber im Grunde ist es ganz einfach. Wenn Sie bei Tageslicht auf Pfaden und Wegen bleiben, sind Sie auf der sicheren Seite. Dann muss man sich keine Gedanken darüber machen, ob man sich auf privatem oder öffentlichem Grund befindet. Während dieser Zeit kann man an Picknicktischen, Rastplätzen und anderen öffentlich zugänglichen Einrichtungen Halt machen.

Ja, das hat Auswirkungen darauf, was man in der Natur unternehmen darf.

Fangen wir mit den Regeln an: Grundsätzlich darf man auf Wegen und Pfaden durch Wälder und an Stränden spazieren gehen, unabhängig davon, ob es sich um öffentliches oder privates Land handelt. An Privatstränden darf man gehen, sich aber nicht länger aufhalten. In Privatwäldern darf man von sechs Uhr morgens bis Sonnenuntergang auf den Wegen gehen. In Privatwäldern darf man sich nicht näher als 150 Meter an Gebäuden aufhalten. In Wäldern, die kleiner als fünf Hektar sind, können private Waldbesitzer der Öffentlichkeit den Zutritt verweigern. Wenn dies der Fall ist, muss dies am Waldeingang deutlich gekennzeichnet sein. In der Regel kann man am Waldeingang erkennen, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Wald handelt.

In öffentlichen Wäldern dürfen Sie rund um die Uhr abseits der Pfade zu Fuß unterwegs sein. Darüber hinaus sind die Beschilderungen zu beachten.

Tipp: Respektieren Sie stets die Privatsphäre anderer und betreten Sie kein Privatgrundstück. Sehen Sie es so, als wären Sie bei einem anderen Menschen zu Gast, wenn Sie dessen Wald betreten. Gehen Sie möglichst nur hindurch und vermeiden Sie längere Aufenthalte. Im Allgemeinen ist das Vorhandensein von Einrichtungen wie Tischen und Bänken sowie beschilderten Routen ein gutes Indiz dafür, ob der Besitzer wünscht, dass Sie sich auf seinem Grundstück aufhalten.
 

2: Achten Sie auf de Schilder

Die dänischen Wälder werden scherzhaft auch als „Schilderwälder“ bezeichnet. Es kann überwältigend oder gar einschüchternd wirken, wenn man am Eingang eines dänischen Waldes die grünen Schilder mit zahlreichen Regeln sieht. Man erhält jedoch genau die Informationen, die man benötigt, und sie sind dazu da, einem behilflich zu sein.

Wanderwege sind oft durch einen Holzpfosten mit einem Metallschild gekennzeichnet. Die meisten Menschen nehmen nur die Farbe des Schildes wahr, aber auch die Farbe des Pfostens enthält wichtige Informationen für Sie. Sie zeigt nämlich an, ob Sie sich auf öffentlichem oder privatem Grund befinden. Auf staatlichem Grund (dänische Naturschutzbehörde) sind die Pfosten rot. Auf Gemeindegrund sind die Pfosten schwarz. Auf Privatgrund sind sie braun. Während einer Wanderung können die Pfähle mehrmals die Farbe wechseln, um Ihnen zu zeigen, wie Sie sich in der Natur verhalten sollen.

Das Schild selbst ist in der Regel mit verschiedenfarbigen Pfeilen und Punkten versehen, um die Unterscheidung der Routen zu erleichtern. In einigen Fällen gibt es auch ein spezielles Logo für die jeweilige Route. Zum Beispiel sind die Herzwanderwege mit dem Logo der Dänischen Herzgesellschaft gekennzeichnet. Die Farbe der Pfeile und Punkte spielt keine Rolle. Ein kleiner Trend bei uns ist, dass die Hauptrouten rot und die Nebenrouten gelb markiert sind. Dies ist jedoch keine Regel.

Radwege haben eine eigene Beschilderung. Hier folgen Sie einem blauen Schild mit einem Fahrradsymbol und einer Nummer für die Route an sich. Die Nummer der nationalen Radrouten ist rot, die der regionalen Radrouten blau. Auch bei den Radwegen gibt es Ausnahmen. Der Kulturring ist beispielsweise mit einer Blume statt mit einer Nummer gekennzeichnet.

Skilt for Banestien Horsens-Odder
Foto: Melissa Villumsen
Schild im Wald von Boller im Küstenland
Foto: Hanne Nielsen, HANNE5.DK

3: Bitte Müllbeutel mitbringen

Sie können nicht sicher sein, dass Sie auf Ihrer Wanderung oder Radtour einen Mülleimer finden, wenn Sie ihn brauchen. Wenn Sie in der Natur unterwegs sind, werden Sie feststellen, dass es in Gegenden, die weit von städtischen Gebieten entfernt sind, nur wenige Abfallbehälter gibt. Im Allgemeinen gehört es zum guten Ton, seinen Abfall mitzunehmen. Wir empfehlen, Gefrierbeutel oder Ziplock-Beutel in den Rucksack zu packen, um zu vermeiden, dass Wechselkleidung und Wasserflaschen mit Essensresten verschmutzt werden.

4: Pflanzen, Tiere und andere Naturnutzer respektieren

Vergessen Sie nicht, anderen Naturnutzern ein Lächeln zu schenken und sie zu grüßen. Auf diese Weise können Sie leicht die Stimmung und das Naturerlebnis anderer Menschen beeinflussen. Achten Sie darauf, anderen Platz zu machen und vermeiden Sie es, Einrichtungen in der Natur für sich zu reservieren, laut zu sein oder laute Musik in der Natur zu spielen. Zum einen im Interesse der anderen Naturnutzer, die Ruhe und Erholung in der Natur suchen, zum anderen aber auch wegen der Tiere, die leicht aufgeschreckt werden können. Denken Sie daran, dass Sie Gast im Reich der Tiere sind. 

Vermeiden Sie es auch, Äste abzubrechen oder empfindliche Pflanzen zu zertreten.

5: Kann ich im freien dort schlafen, wo ich will?

Nein, Sie können nicht einfach ein Zelt im Wald aufstellen. Sie können auf ausgewiesenen Zeltplätzen und in Shelterhütten übernachten, aber beachten Sie, dass man bei einigen dieser Plätze reservieren muss. Außerdem gibt es eine Reihe von Wäldern, in denen das Zelten kostenlos ist. 

Auf dieser Seite finden Sie Shelterhütten, Zeltplätze und Wälder auf denen kostenloses Zelten in der Region erlaubt ist. 

Ja, in öffentlichen Wäldern und an öffentlichen Stränden ist es erlaubt, auf dem Boden zu schlafen. Dies kann in einem Schlafsack oder in einer Hängematte sein, die zwischen zwei Bäumen aufgespannt ist. Die Regel ist, dass man kein Dach über sich haben darf. Wenn Sie Schutz vor dem Regen suchen, sollten Sie in Wäldern mit kostenlosem Zelten und auf Naturzeltplätzen übernachten.

Die Übernachtung in Shelterhütten ist in den letzten Jahren sehr gefragt. Die meisten Shelterhütten in der Natur sind kostenlos. An einigen Plätzen kann eine geringe Gebühr erhoben werden. Die meisten Shelterhütten werden nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ vergeben. Bei anderen kann man im Voraus reservieren. Eine Reservierung ist oft nur bei privaten Sheltern erforderlich.

Allen Shelterhütten ist gemeinsam, dass Sie Platz für andere Personen machen müssen. Das bedeutet, dass Sie niemanden abweisen können, wenn beispielsweise bereits zwei Personen in der Shelterhütte sind, und eine Gruppe von drei Personen ankommt. 

Alle buchbaren öffentlichen Shelterhütten können auf dieser Seite gebucht werden.

Die Shelterhütten befinden sich oft an einem Ort ohne weitere Einrichtungen. In anderen Fällen befinden sie sich auf Naturplätzen, die z.B. mit einer Feuerstelle, einer Komposttoilette und Bänken ausgestattet sind. Wenn Sie bessere Bedingungen und mehr Komfort auf Ihrer Hüttentour wünschen, können Sie eine private Unterkunft buchen. Der Preis ist höher, aber dafür gibt es ein Bad, Frühstück, eine Außenküche oder Ähnliches.

6: Führen Sie Ihren Hund an der Leine oder besuchen Sie unsere Hundewälder

Generell sollten Hunde immer an der Leine geführt werden. In den Wintermonaten (Oktober bis März) dürfen Hunde an den Stränden frei laufen, sofern sie unter Kontrolle sind und andere Gäste nicht stören. Wenn Sie Ihren Hund frei laufen lassen möchten, können Sie einen der Hundewälder in der Region besuchen. Dort gibt es ein großes eingezäuntes Gelände, auf dem Ihr Hund ohne Leine frei laufen kann. 

Weitere Inspirationen für Ausflüge mit Ihrem Hund in die Natur finden Sie hier.

Familie geht mit Hund im Wald spazieren
Foto: Fedja Salihbasic
To børn leger med en hund i sne i Kystlandet
Foto: Jesper Rais

7: Wenn die Natur ruft

Wir möchten betonen, dass man, wenn es irgendwie möglich ist, bis zur nächsten öffentlichen Toilette durchhalten sollte – das ist klar! Aber manchmal ist das einfach nicht möglich. Ein weiterer wichtiger Tipp: Warten Sie, bis Sie kein Privatgrundstück mehr betreten. Mancherorts sind Wanderwege gesperrt worden, weil Grundbesitzer sich darüber geärgert haben, dass Naturliebhaber die Natur als Toilette missbrauchen.

Das Gesetz erwähnt nicht, ob man seine Notdurft in der Natur verrichten darf. Es besagt aber, dass unsittliches Verhalten verboten ist. Deshalb ist es selbstverständlich, dass Sie die Wege verlassen und sich im Wald hinter Bäumen oder Sträuchern verstecken, wo Sie nicht gesehen werden und wo andere nicht in Ihre Hinterlassenschaften treten können. Benutzen Sie kein Toilettenpapier, sondern Moos oder ähnliches aus der Natur.

8: Hier können Sie ein Feuer anzünden

Gibt es etwas Gemütlicheres, als am Feuer zu sitzen und Stockbrot oder Marshmallows zu machen? Oder das Abendessen auf dem Grill im Freien zuzubereiten? 

Leider können Sie nicht überall ein Feuer machen. In öffentlichen Wäldern dürfen Sie nur in eingerichteten Feuerstellen und Feuerhütten Feuer machen. In Privatwäldern brauchen Sie vorab die Erlaubnis des Eigentümers. 

Am Strand dürfen Sie ein Feuer anzünden und den Grill verwenden, sofern sich keine Bepflanzung in der Nähe befindet. Dies gilt jedoch nur für öffentliche Strände. Natürlich ist es auch erforderlich, dass keine anderen Strandbesucher direkt daneben sind.

Tipp: Die Häfen der Umgebung haben oft Bänke mit Grillmöglichkeiten, die von allen genutzt werden dürfen. Prüfen Sie jedoch im Voraus die Regeln, da einige Yachthäfen die Einrichtungen für Segler reservieren.

 

9: Die Speisekammer der Natur erkunden

In der Natur von Kystlandet gibt es viele interessante essbare Kräuter, Beeren, Blumen und Pilze. Das Sammeln für den Eigenbedarf ist erlaubt. In der öffentlichen Natur darf man überall sammeln, in der privaten Natur nur dort, wo man vom Weg aus hinkommt (wenn nichts anderes vereinbart wurde).

Im Wasser ist es erlaubt, zu angeln, Krabben zu fischen oder Krebse entlang der Küste zu fangen. Beachten Sie jedoch, dass man einen Angelschein benötigt und dass es Schutzgebiete geben kann. Lesen Sie mehr über die Regeln für das Küstenangeln auf dieser Seite.

  • Regel Nummer 1: Essen Sie nie etwas, von dem Sie nicht wissen, was es ist, und das Sie nicht mit 100-prozentiger Sicherheit identifizieren können.
  • Holen Sie sich nur, was Sie brauchen. Das ist gutes Benehmen. Die Faustregel lautet, nicht mehr zu sammeln, als in eine Einkaufstasche passt.
  • Sammeln Sie immer an sauberen Orten: Vermeiden Sie Abwasserkanäle, Häfen und Flussmündungen. Achten Sie auf Algenblüten und Jahreszeiten.

Wer Brennholz auf dem Waldboden öffentlicher Wälder sammeln möchte, muss bei der dänischen Naturschutzbehörde eine Sammellizenz erwerben.

Das Sammeln von Ästen und Zweigen auf dem Waldboden und das Abschneiden von Ästen von umgestürzten Bäumen ist für jeden erlaubt, unabhängig davon, ob man eine Sammellizenz hat oder nicht. Auch das Sammeln von Moos und Tannenzapfen für den Eigengebrauch ist erlaubt.

Bitte beachten, dass an vielen, aber nicht allen, Naturzeltplätzen Brennholz zur Verfügung steht. 

Sollte man in privaten Wäldern sammeln wollen, ist eine Vereinbarung mit dem Besitzer erforderlich.

10: Oh, wir haben fast noch etwas vergessen! 

Bis jetzt haben wir nur über Wälder und Strände geschrieben, aber es gibt auch andere Arten von Natur, bei denen wir uns nicht sicher sind, wie wir uns verhalten sollen. Vielleicht wandern Sie durch Dänemarks größtes Moorgebiet, segeln auf unseren Fjorden oder schwimmen in den Badeseen von Bakkelandet. Wie konnten wir nur vergessen, dass wir die vielfältigste Natur Dänemarks haben? ;-)

Grundsätzlich darf man sich jederzeit auf öffentlichen und privaten Wegen und Pfaden durch Felder, Wiesen oder Ähnliches bewegen – rund um die Uhr. Es kann jedoch Ausnahmen geben, wenn ein privater Grundbesitzer den Zugang im Interesse der Privatsphäre beschränkt. In diesen Fällen muss dies deutlich ausgeschildert sein. 
Es ist nicht erlaubt, bewirtschaftete Felder zu betreten.

Auf unbewirtschaftetem Land gelten die gleichen Regeln wie im Wald. Zugang auf Pfaden auf Privatgrundstücken ist von sechs Uhr morgens bis Sonnenuntergang erlaubt, während man auf öffentlichem Grund den ganzen Tag überall hingehen darf.

 

Grundsätzlich darf man sich frei auf Meer und Fjord bewegen – egal, ob man mit Kajak, Ruderboot oder motorisiertem Fahrzeug unterwegs ist. Es gibt jedoch Einschränkungen in Wildreservaten und anderen Naturschutzgebieten, zum Beispiel bei Vorsø im Horsens Fjord.

Motorboote, Wasserscooter, Jetskis und ähnliche Fahrzeuge dürfen bis zu 300 Meter vom Ufer entfernt fahren. Danach gilt eine Höchstgeschwindigkeit von fünf Knoten bis zum Land.

 

Das Fahren mit nichtmotorisierten Wasserfahrzeugen (Kanu, Kajak, SUP-Boards) ist auf Wasserläufen und Seen erlaubt, die mehreren Eigentümern gehören. Dies gilt zum Beispiel für den gesamten Fluss Gudenåen. Wenn ein See nur einen einzige, privaten Eigentümer hat, müssen Sie zuerst die Erlaubnis des Eigentümers einholen, um den See befahren zu dürfen. Öffentliche Seen und Flüsse können frei befahren werden. Es kann jedoch vorkommen, dass die Behörden den Zugang aus Naturschutzgründen eingeschränkt haben.

Wer auf einem Fluss fahren möchte, sollte zunächst sicherstellen, dass die Wassertiefe ausreichend ist. Auf Flüssen und Seen gilt, dass man selbst Zugang zum Wasser haben muss. Bitte vermeiden Sie, die Natur zu beeinträchtigen, und bitte benutzen Sie öffentliche Stege, Einlassstellen oder Ähnliches, wenn diese verfügbar sind.

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